Funkamateure an den Air & Space Days

An den Air & Space Days bringen die Funkamateure eine praktische und interaktive Komponente ein, da sie den Besuchern die Möglichkeit bieten, in die Welt der drahtlosen Kommunikation einzutauchen.

Seit 1965 sind die Funkamateure, unter dem Patronat der Union Schweizerischer Kurzwellenamateure (USKA), mit einer stetig modernisierten Amateurfunkstation im Verkehrshaus der Schweiz in Luzern präsent. Diese Station wird regelmässig erneuert, um den technischen Fortschritt widerzuspiegeln und den Besuchern stets die neuesten Möglichkeiten der Funkkommunikation zu zeigen. Besonders spannend ist die Möglichkeit, weltweite Verbindungen über Kurzwelle live zu demonstrieren, bei denen Besucher erleben können, wie Funkamateure über grosse Distanzen miteinander kommunizieren.

Exklusiv an den Air & Space Days werden die Aktivitäten der Funker bereichert durch die Präsenz von AMSAT-HB (amsat-hb.org), die über den Einsatz und die Entwicklung von Amateurfunksatelliten informieren, sowie durch Gäste von ARIS (aris-space.ch), die das SAGE Cubesat-Projekt präsentieren und Einblicke in die moderne Satellitenentwicklung und Weltraumforschung geben.

Neben den technischen Aspekten bieten die Funkamateure Vorführungen und Workshops an. In diesem Jahr besteht für Junge und Junggebliebene wieder die Möglichkeit, einen elektronischen Bausatz einer Morsetaste selbst zu löten. Ausserdem können in der Halle für Luft- und Raumfahrt Funkpeilungen durchgeführt werden, bei denen die Teilnehmer lernen, wie man versteckte Sender aufspürt. Besucher können an der Funkstation selbst aktiv werden und unter Anleitung erfahrener, lizenzierter Funkamateure eigene Funkkontakte herstellen oder sich über Morsecode (CW) und andere Betriebsarten informieren.

Ein interessantes Detail: Die Funkamateure verwenden dasselbe Buchstabieralphabet, das auch im Flugfunk genutzt wird – das sogenannte NATO-Alphabet. Dies erleichtert die Kommunikation erheblich, da es international standardisiert ist und Missverständnisse bei der Übertragung von Buchstaben oder Rufzeichen minimiert. Ebenso greifen die Funkamateure auf den Q-Code zurück, eine Abkürzungsliste, die ursprünglich aus dem Morsen stammt. Viele dieser Q-Codes finden auch im Flugfunk Anwendung, was die Nähe beider Kommunikationssysteme verdeutlicht.

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