Popp und Dufaux

Teilnahme am „London to Brighton Veteran Car Run“ auf 2024 verschoben

Oktober 2023,

Anfang Oktober ist es den Restauratoren gelungen, den Popp-Patent-Motorwagen zu starten. Doch die Zündung bleibt nach wie vor eine technische „Knacknuss“. Eine stabile und sichere Inbetriebnahme des Popp ist zurzeit nicht möglich. Von einer Teilnahme am Rennen am 5. November in London müssen wir leider absehen. Doch unser Team setzt alles daran, dass der Popp 2024 startklar ist!

Im Zuge der Vorbereitung haben wir auch die Historie des Dufaux überprüft. Das Ergebnis der Recherche weist darauf hin, dass der Rennwagen jünger als bisher angenommen ist. Das Kriterium zur Teilnahme in London, Baujahr 1904 und älter, ist damit leider nicht erfüllt. Somit wird der Dufaux trotz Fahrtüchtigkeit nicht am Rennen mitfahren können. Auch wir sind enttäuscht. Freuen uns aber umso mehr, euch den sanierten und in neuem Glanz erstrahlten Dufaux ab dem 14. November in der Halle Strassenverkehr bei uns im Verkehrshaus zu präsentieren!

Concours d'Excellence 2023: Dufaux fährt!

September, 2023

Am 8. September 2023 war der Dufaux Rennwagen der Star bei der Eröffnung des diesjährigen Oldtimer Festivals «ACS Concours d'Excellence». In Anwesenheit zahlreicher Oldtimer-Fans und Besuchenden des Verkehrshauses fuhr der Dufaux mit einem beeindruckenden Motorenlärm in die Arena ein. Bei strahlendem Wetter präsentierte er sich in seiner frisch restaurierten Pracht. Der Stolz der beiden Fahrer, René Gauch und Louis Frey, war unübersehbar. Über Monate hinweg haben sie das historische Fahrzeug aus der Sammlung des Verkehrshauses restauriert und wieder auf die Strasse gebracht.

Spendenziel erreicht

August, 2023

Zahlreiche Mitglieder und Partner haben die Sanierung grosszügig unterstützt. Das Spendenziel von CHF 44'500 ist erreicht. Das Verkehrshaus der Schweiz dankt allen herzlich für ihre Unterstützung!

Mit Herzblut und Schweiss

Juli, 2023

René Gauch und Louis Frey haben die letzten Monate intensiv am Dufaux Rennwagen und Popp-Patentmotorwagen gearbeitet. Nun sind die Motoren gereinigt, die Mechanik weitestgehend überprüft sowie fehlende Teile originalgetreu nachproduziert und eingebaut. Doch bevor die beiden Fahrzeuge wieder auf die Strasse dürfen und bereit für die Teilnahme am legendären «London to Brighton Veteran Car Run» am 5. November sind, gibt es noch einiges zu tun.

Informationen zum Fahrzeug und zum Projekt

Dufaux-Rennwagen
Ab 1904 stellten die Brüder Charles und Frédéric Dufaux in Genf Automobile her. Als erstes Fahrzeug bauten sie den Dufaux-Rennwagen speziell für den Gordon-Bennett-Cup, ein jährlich stattfindendes internationales Autorennen. Das besondere Exemplar besitzt den ersten Achtzylinder-Reihenmotor für Strassenfahrzeuge.

Popp-Patent-Motorwagen
Ein paar Jahre früher stellte 1898 Lorenz Popp den schmucken Zweiplätzer her. Das älteste Auto der Schweiz hat einen Viertakt-Zweizylinder-Parallelmotor und besitzt eine sogenannte Glührohrzündung. Er ist eine Weiterentwicklung des ersten Benz-Patent-Motorwagens.

Mit Fachwissen, Herzblut und Neugier im Einsatz
Die Oldtimerspezialisten René Gauch und Louis Frey bringen die beiden Fahrzeuge aus der Verkehrshaus Sammlung unentgeltlich wieder in Fahrt. Die Wagen werden mithilfe von damaligen Werkzeugen und Techniken in neuem Glanz erstrahlen, jedoch ohne die Spuren der Zeit zu vertuschen. Die erfahrenen Restauratoren sind sich einig: «Oldtimer sind zum Fahren gemacht.» Das sieht Bernhard Taeschler, Präsident der Swiss Historic Vehicle Federation, genauso: «Historische Fahrzeuge werden zu wahren Kulturgütern, wenn diese gefahren werden. Genau dafür wurden diese Preziosen gebaut – auch in der Schweiz!» Die Teilnahme des Popp-Patent-Motorwagen und des Dufaux-Rennwagen am «London to Brighton Veteran Car Run» ist die Krönung des Projekts.

«London to Brighton - Veteran Car Run» - Dabeisein ist alles
Was 1896 mit 33 Autos begann, zählt mittlerweile über 500 Oldtimer aus der ganzen Welt. Zugelassen sind nur Fahrzeuge mit Baujahr vor 1905. Teilnehmende fahren mit Automobilen der ersten Stunde bei Wind und Wetter im Schritttempo von London nach Brighton, ein unvergessliches Erlebnis! Für die einen ist es eine Familientradition, für die anderen liegt der Sinn in der Entschleunigung vom Alltag. Wieder andere begeistern sich für die damalige Technik. Über eine halbe Million Schaulustige verfolgen die Parade jedes Jahr vor Ort. Wer mit seinem Oldtimer in der vorgegebenen Zeit Brighton erreicht, erhält
eine Auszeichnung. Die Rangierung ist dabei nebensächlich.

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Lüthold Lindén
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