Raoul Schrott ist nicht nur Literaturwissenschaftler, sondern auch Schriftsteller. Er schreibt lyrische Texte, Essays und Prosa, ist zudem als Übersetzer und Herausgeber tätig. Besonders bekannt sind seine Neu-Übersetzungen antiker Mythen, wie die der Ilias oder des Gilgamesch-Epos.
Schrott ist seit 2002 Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung und ist für seine Arbeit bereits vielfach ausgezeichnet worden. So wurde ihm beispielsweise 1999 der Peter-Huchel-Preis verliehen oder 2009 der Tiroler Landespreis für Kunst.
In seinem Mitte November erscheinenden Buch präsentiert der vielseitige und renommierte Autor Raoul Schrott (* 1964) das Wissen über die Sterne, die Sonne, den Mond und die Planeten zusammen mit den erhaltenen Sternsagen, Schöpfungsmythen und über 500 Sternbilder, deren Figuren in sorgfältiger Recherchearbeit hier meist nach Jahrtausenden erstmals bildlich wieder sichtbar gemacht werden.
Jede Kultur stellt sich in ihrem Sternenhimmel auf ihre eigene Weise dar. Die Sternbilder dienen ihr als «Bilderbuch» ihrer Götter, Helden, Tiere, Pflanzen und wichtigsten Objekte, deren Bedeutung die Sternsagen erzählen; zudem sind die Sternenhimmel jeweils aufs engste mit eigenen Schöpfungsmythen verknüpft. Zugleich haben Sternbilder auch religiöse und soziale Funktionen und dienen als Kalender und für die Navigation.
Raoul Schrott bietet in seiner erzählerisch gewohnt gewandten Weise einen Überblick über die Sternenhimmel der Menschheit. Er kann dafür die einzigartigen Möglichkeiten der ausgefeilten Technik des modernsten Grossplanetariums der Schweiz nutzen, um unter der Planetariumskuppel die Deutungen von Sternbildern in den verschiedenen Weltkulturen anschaulich zu machen.
Nach dem Vortrag lädt die Hans Erni-Stiftung zu einem Apero, um das Gehörte im Gespräch zu vertiefen.
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